Kundenbrief 03/2020 – Aktuelle Infos rund um unsere Unternehmensgruppe

Folgende Themen erwarten Sie im Augustin Entsorgung Kundenbrief 03-2020: 1 Jahr Augustin Entsorgung Papenburg / Papierloses Office / Kanalinspektionsfahrzeug / Portrait: Kanalinspekteur

Mit unserem Kundenbrief digital erhalten monatlich aktuelle Infos rund um Augustin Entsorgung per E-Mail.  Neuigkeiten zum Unternehmen und zu unseren Produkten, Infos zu Gesetzen, interessante Berichte zu Fahrzeugen, Technik, Entsorgungs- und Recyclingthemen erwarten Sie. 
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1 Jahr Augustin Papenburg

Vor einem Jahr wurde der Schröder Container-Service, ansässig im Nordhafen in Papenburg von Augustin Entsorgung übernommen. Der Standort verfügt über eine Gesamtfläche von 30.000 m², wovon bisher ca. die Hälfte bebaut ist. Alle Mitarbeiter konnten damals übernommen werden. Am 20.06.2019 erfolgte dann die  erstmalige Zertifizierung zum Entsorgungsfachbetrieb, die ohne Komplikationen erfolgreich gemeistert wurde. Seit August 2019 wird am Standort Papenburg der Großteil der Gewerbeabfälle der Meyer Werft vorsortiert und im Anschluss der Gewerbeabfallsortieranlage in Meppen zugeführt. Um im Großraum Papenburg weiter zu wachsen und einen guten Service für unsere Kunden vor Ort abbilden zu können wurde auch ein Überkopflader am Standort stationiert. Dieser hat seine Arbeit in diesem Februar aufgenommen. Vorbereitend hierfür wurden vorab über 500 Kundenaufträge von den Standorten AEW und AEL an Papenburg übergeben. Aktuell sind am Standort AEP vier Absetzfahrzeuge, ein Abrollfahrzeug und ein Überkopflader beschäftigt. Abschließend bleibt dem Team aus Papenburg einen Dank für die erfolgreiche Zusammenarbeit in dem vergangenen Jahr auszusprechen.


Nachhaltigkeit | Papierloses Office

Für die Firma Augustin Entsorgung ist das Thema Nachhaltigkeit natürlich kein Fremdwort. Schließlich verlangt der Zeitgeist einen nachhaltigen Umgang mit Ressourcen.In den letzten Jahren wurden immer mehr Prozesse umgestellt, um näher an ein papierloses Büro zu kommen. Hierzu zählen z.B. der elektronische Rechnungsversand (ein-/ausgehend), mobile Geräte auf den Fahrzeugen und elektronisches Signieren von Wiege- und Lieferscheinen. Ein Großteil der Fahrzeuge wurde auf mobile Geräte, mit Anbindung an unser Warenwirtschaftssystem, umgestellt. Diese erhalten ihre Aufträge in digitaler Form und müssen somit nicht mehr ausgedruckt werden. Über die Aufträge können auf den mobilen Geräten zusätzlich z.B. Unterschriften erfasst, Fotos hinterlegt und Geokoordinaten gesetzt werden. Zusätzlich nutzen wir schon seit mehreren Jahren ein Dokumenten Management System (DMS), in dem eingehende und ausgehende Dokumente digital abgelegt werden. Mittels der digitalen Ablage wird so gut wie keine Ordnerablage mehr benötigt. Des Weiteren erleichtert dies auch die Suche und das weitere Arbeiten mit den Dokumenten, da Kontrollen oder Freigaben durch mehrere Personen schneller abgewickelt werden können.


650 kg

wiegt ein gepresster Aktenballen.

14 Tage max.

beträgt die Verweildauer der Altpapiersorten bei uns.

2,5 kg

beträgt das Durchschnittsgewicht eines vollen Aktenordners.


Fahrzeuge / Technik: Kanalinspektionsfahrzeug

Als Kanalinspektionsfahrzeug bezeichnet man ein mit Inspektionstechnik ausgebautes Kastenfahrzeug, z. B. Mercedes Sprinter. Im hinteren Bereich des Fahrzeuges ist alles eingebaut bzw. deponiert, was der TV-Inspektion des Rohrleitungssystems dient. 

Hierzu gehören verschiedenste Fahrwagen, in der Regel für die Nennweiten von 100 mm bis 1500 mm. Diese Fahrwagen werden mit den entsprechenden Kameras und Beleuchtungsmodulen bestückt, um ein ordentliches Ausleuchten des Rohres zu gewährleisten und dementsprechend den Zustand einwandfrei bewerten zu können. Der Fahrwagen wird über eine elektrische Seilwinde in den Schacht abgelassen und hier im Rohr zentral abgesetzt. Vom Startschacht aus kann der Fahrwagen ferngesteuert mitunter bis zu 1.000,00 m in den Kanal einfahren. Über das Einspeisekabel ist dieser mit dem Bedienstand des Inspekteurs verbunden. Weitere wichtige Gegenstände wie Absperrmaterial, Sicherheitstechnik und entsprechendes Werkzeug sind ebenfalls im hinteren Teil des Fahrzeuges deponiert. Die eigentliche Arbeit wird im mittleren Teil gemacht, dem sogenannten Regieraum oder Bedienstand. Hier hält sich der Mitarbeiter auf, der die Kanalkamera steuert. Zu seinem Arbeitsplatz gehören u. a. ein Industrie-PC, diverse Bildschirme, eine Tastatur sowie ein Bedienpult mit Joystick. Vom Regieraum aus bewegt er den Fahrwagen mit entsprechender Geschwindigkeit, nimmt Schäden, Auffälligkeiten und Anschlüsse digital auf, erfasst sie zentimetergenau und generiert dementsprechend einen Untersuchungsbericht. In der Regel wir dieser auch digital abgespeichert. Nach Fertigstellung der Maßnahme wird auf Knopfdruck ein Report erstellt, der alle wichtigen Informationen erhält. Je nach Bedarf werden die Daten auf einen USB-Stick, einer DVD oder auf Festplatte gespeichert. Eine Software zum Abspielen der Filme und Daten ist mit installiert, so dass der Auftraggeber es bei sich auf dem PC anschauen und auswerten kann. Darüber hinaus gibt es noch diverse Spezifikationen, die eingesetzte Technik mit anbietet. Es gibt ein sog. Neigungsmodul, welches die Neigung der Rohrsohle kontinuierlich misst. Es gibt ein Temperaturmodul, welches die Temperatur misst und es gibt ein Deformationsmodul, welches den Querschnitt des Rohres bewertet. D. h., es zeichnet auf, ob der Querschnitt noch die ursprüngliche Rundung aufweist oder ob aufgrund von äußeren Faktoren das Rohr gestaucht ist. Alle Ergebnisse dieser Messungen werden automatisch ausgewertet und abgespeichert. Das Kanalinspektionsfahrzeug ist in der Regel mit 2 Mitarbeitern besetzt, dem Inspekteur sowie einem Helfer.


Mitarbeiter-Portrait | Kanalinspekteur

Seit 2002 gibt es einen staatlich anerkannten Ausbildungsberuf für dieses Berufsfeld: Fachkraft für Rohr-, Kanal- und Industrieservice. Die Ausbildungszeit beträgt in der Regel 3 Jahre. Zusätzlich besteht die Möglichkeit, als Quereinsteiger mit einer technischen Ausbildung als Inspekteur zu arbeiten. Dies bedarf weiterer einschlägiger Schulungen, die von anerkannten Institutionen angeboten werden.Der Kanalinspekteur arbeitet im privaten, öffentlichen und industriellen Bereich und ist in Unternehmen des Rohr- und Kanalservices sowie der Industriereinigung beschäftigt. Kanalinspekteure führen ihre Arbeiten eigenverantwortlich auf der Grundlage von Planunterlagen, technischen Regeln sowie Rechtsgrundlagen durch. Sie beschaffen Informationen, planen und koordinieren ihre Arbeit. Dabei dokumentieren sie ihre Leistungen und ergreifen Maßnahmen zur Qualitätssicherung, zum Gesundheits- und zum Umweltschutz bei der Arbeit. Der Schwerpunkt der Arbeiten liegt darin, neue oder im Bestand vorhandene Rohr- und Kanalsysteme mit diversen Kameratechniken zu inspizieren und dies zu dokumentieren. Diese Dokumentation dient dann dem Auftraggeber zu weiterführenden Planungen wie z. B. Sanierung, Reparatur oder Neubau. Weiterhin gehört das Reinigen von Rohrsystemen, die Überprüfung auf Dichtheit sowie ggfls. die Sanierung der Systeme zu diesem Beruf. Der Beruf des Kanalinspekteurs ist als hochinteressant einzustufen. Man wird täglich vor neue Herausforderungen gestellt, die es, zusammen mit einem eingespielten Team, zu bewältigen gilt. Ferner besteht die Möglichkeit der Weiterbildung zum Meister oder zum geprüftem Kanalsanierungsberater. Aufgrund der Gesetzgebungen des Bundes und der Länder ist in diesem Bereich in den kommenden Jahrzehnten ein gewaltiges Auftragsvorkommen zu erwarten.